Unsere Wallfahrt findet jährlich im Herbst statt. Es handelt sich um eine Fußwallfahrt. Im Unterschied zu unserer vor Pfingsten stattfindenden Fußwallfahrt gehen wir nur den Hinweg nach Trier und unsere Tagesetappen sind ein wenig kürzer.
Eine Anmeldung ist erforderlich, es entstehen Kosten, Vorkasse ist erforderlich. Teilnehmen kann wer 50 Jahre und älter ist und Mitglied der Matthias Bruderschaft ist, max. 36 Teilnehmer.
Am 15.09.2023 machten sich 26 Pilgerinnen und Pilger auf den Weg zum Apostelgrab nach Trier. Die seinerzeit von Hans Schmitz initiierte und über zehn Jahre von ihm geleitete Seniorenwallfahrt ist mittlerweile fester Bestandteil des Jahresprogramms der Bruderschaft. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten alle schon „Pilgererfahrung“ und waren zwischen 55 und 85 Jahre jung.
Nach einem gemeinsamen Gottesdienst unserem Präses Prof. Aloys Buch in
St. Andreas und einem kurzen Fußmarsch zu den „Pilgersteinen“ in Pesch, fuhren wir mit dem Bus bis Mürlenbach (Vulkaneifel). Von dort ging es in vier Tagesetappen zu Fuß durch die herbstliche Eifel bis St. Matthias in Trier. Wir übernachteten drei Mal in Zendscheid und ein Mal in Trier. Für die Fahrten abends vom Tagesziel nach Zendscheid bzw. morgens zum Startort nutzten wir die Bahn entlang der Kyll, die nach den Flutschäden aus 2021 in diesem Jahr wieder planmäßig fuhr. Bis auf eine Brücke in der Nähe von Daufenbach ist auch der Fußweg wieder komplett begehbar.
Inhaltlich stand unsere Jahreslosung „Was wir gesehen und gehört“ im Mittelpunkt. Bei den morgendlichen Treffen vor dem Frühstück und der abendlichen Vesper, aber auch bei den Gottesdiensten und Impulsen unterwegs in der Natur, hatten wir die Möglichkeit, uns sowohl mit den biblischen Texten als auch mit den drängenden, aktuellen Themen in unseren Kirchen zu beschäftigen.
Am Ziel angelangt, wurden wir in St. Matthias von Bruder Thomas empfangen, der auch einige Jubilarinnen und Jubilare ehren konnte. Am nächste morgen feierten wir ein Pilgeramt in der Krypta mit Bruder Athanasisus, bevor wir mittags mit dem Bus wieder bis zu den heimatlichen „Pilgersteinen“ fuhren. Dort empfing uns Prof. Aloys Buch und begleitete uns bis St. Andreas, wo wir noch einmal eine Andacht feierten und uns anschließend mit etwas Wehmut, aber auch mit Vorfreude auf die Seniorenwallfahrt 2024, verabschiedeten.
Johannes Kronen