Die Wallfahrt von Korschenbroich nach Neuenhoven (Jüchen) zu St. Georg hat eine über 600 Jahre alte Tradition.
Seit der Mitte des vergangenen Jahrhunderts werden zur alljährlich nach dem Fest Maria Heimsuchung stattfindenden Oktav immer auswärtige Prediger eingeladen.
Dechant Ulrich Clancett erzählt: "Die Anbetung der 14 Nothelfer als Gruppe kam schon im Mittelalter auf. Zu dieser Zeit wurden viele Wallfahrtsstätten für die Nothelfer eingerichtet."
Einen Beleg für das Neuenhovener Fest gibt es in einer Urkunde von 1382. Neuenhoven ist also ein sehr alter Wallfahrtsort. Die Reliquien der 14 Nothelfer sind erst im 19. Jahrhundert in die Kirche gekommen.
Nach der Abspaltung von der Gemeinde Bedburdyck 1856 wurde die Kapelle im Jahr 1856 zur Pfarrkirche.
Einer der ersten Pfarrer in Neuenhoven ließ die Überreste der 14 Heiligen, hauptsächlich Knochensplitter, herbringen und das Gnadenbild mit den 14 Nothelfern anfertigen.
Aber warum es ausgerechnet 14 Nothelfer sind und weshalb gerade diese Heiligen ist nicht ganz nachvollziehbar. Einige sind bekannt, andere in Vergessenheit geraten, für jeden ist aber der richtige Ansprechpartner dabei. Auch außerhalb der Wallfahrtsoktav kommen häufig Pilger in die kleine Kirche nach Neuenhoven.