„Prüfet alles und behaltet das Gute.“ (Jahreslosung 2025) – Dieser Satz aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher lädt uns ein, bewusster zu leben und nicht vorschnell zu urteilen. Doch wie oft lassen wir uns im Alltag von Meinungen anderer leiten, ohne selbst genauer hinzuschauen?
Denken Sie zum Beispiel an die Bewertungen von Hotels oder Restaurants. Wie schnell lassen wir uns von einer schlechten Rezension abschrecken, ohne die eigene Erfahrung gemacht zu haben? Es ist so einfach, sich von fremden Urteilen beeinflussen zu lassen. Aber Paulus fordert uns heraus: Prüfet alles.
Prüfen heißt, innezuhalten und genauer hinzusehen – nicht sofort den einfachsten Weg zu gehen oder eine vorgefertigte Meinung zu übernehmen. Es bedeutet, eigene Fragen zu stellen und offen zu bleiben für andere Perspektiven. Das ist nicht immer leicht, vor allem in einem Alltag voller Hektik, in dem wir oft dazu neigen, schnelle Urteile zu treffen.
Aber Paulus erinnert uns daran, dass in diesem Prüfprozess ein Schatz liegt. Wer prüft, wer nachforscht und sich auf Neues einlässt, hat die Chance, das Gute zu entdecken – manchmal dort, wo wir es gar nicht erwartet hätten. Es ist eine Einladung, tiefer zu schauen und uns von Gottes Geist leiten zu lassen, der uns die Weisheit gibt, zwischen richtig und falsch, zwischen gut und besser zu unterscheiden.
In unseren „90 kostbaren Minuten“ wollen wir genau das ausprobieren. Wir möchten gemeinsam überlegen, wie wir innehalten und bewusster hinschauen können. Wo können wir im Alltag mutiger und aufmerksamer werden? Und wo fordert Gott uns auf, seine Perspektive einzunehmen, um das Gute zu erkennen und festzuhalten?
Lassen Sie uns in diesen Minuten nicht nur darüber nachdenken, sondern auch konkret üben, wie wir bewusster und achtsamer mit unseren Entscheidungen und Urteilen umgehen können. Denn wer prüft, entdeckt oft mehr als nur das Offensichtliche – er entdeckt das Gute, das Bestand hat.
Im Rahmen unseres gottesdienstlichen Abends beginnen wir im ersten Teil mit Livemusik, modernen christlichen Liedern und persönlichen Geschichten zum Thema. Im zweiten Teil steht der Austausch im Vordergrund in einer Agapefeier bei Brot und Wein. Wir schließen um 19.30 Uhr mit dem Vaterunser und dem Segen.
Diese Einladung können Sie gerne weiterleiten in Ihre privaten Netzwerke. Gerne können Sie auch Freundinnen und Freunde mitbringen.
St. Marien, Pescher Straße/An der Kapelle