Lektorenworkshop mit Warteliste

Datum:
So. 9. Feb. 2014
Von:
Christoph Sochart

Mit großem Erfolg lief der Lektorenworkshop der GdG im Pescher Pfarrheim. 28 Teilnehmer und noch mal zehn Interessierte auf der Warteliste - damit hätten die Organisatoren nicht gerechnet. Im Übrigen auch nicht Pastor Marc Zimmermann, der alle Teilnehmer begrüßte.

Den Workshop leiteten Waltraut Baumeister-Hannen vom Katholischen Forum für Erwachsenen- und Familienbildung Mönchengladbach und Heinsberg und Monika Schmitz aus Liedberg.

In der ersten Runde des Workshops ging es um Themen wie Lampenfieber, Atmung und Stand am Ambo. Auch eine bewusste Wahrnehmung des Kirchenraumes sei wichtig, betonte Frau Baumeister-Hannen: "Erobern Sie sich Ihre Kirche". Fremde Kirche sollte man sich vorher anschauen, riet Monika Schmitz.

Das A und O ist außerdem eine gute Vorbereitung - vor allem bezogen auf die Texte, die zu lesen sind: Lesung, Fürbitten und Meditationstexte. Die Texte sollte man zuhause auch laut vorlesen - vor dem Spiegel, vor Freunden, in der Familie.

Aus dem Kreise der Teilnehmer gab es viele gute Adressen, um sich vorbereiten zu können. Dazu mehr am Ende dieses Textes.

Die eigene "Würde" war auch ein spezielles Thema im Workshop. Man sollte mit Würde zum Ambo gehen. Man bräuchte sich nicht zu verstecken. Monika Schmitz: "Sie sind keine Vorleser. Sondern Verkünder. Sie verkünden das Gottes Wort. Deshalb sollte man auch enden mit dem Satz: Wort des lebendigen Gottes", betonte Monika Schmitz. Obwohl die anderen Endungen nicht falsch und legitim seien.

Monika Schmitz ging sogar noch weiter. "Wir sind getauft und gefirmt und haben damit auch die Aufgabe, Gottes Botschaft zu verkünden. Nicht nur in der Kirche oder im Bibelkreis. Sondern auch in privaten Kreisen." Das Wort ist neben dem Brot auch eine Lebensgrundlage. Und, deshalb sei die Aufgabe des Lektors sehr wichtig.

Eine beachtliche Zeit benötigte die Gruppe inwieweit Texte vorgelesen werden. Das beginnt bei der Anrede "Brüder" (Alternative: Brüder und Schwestern) und endet bei schwierigeren Situationen wie "Sohn" (Alternative: Kinder Gottes Sohn). In diesem Rahmen wurde auch diskutiert, inwieweit Fürbitten abgeändert werden könnten. Hier gelte die Faustregel: Immer vorher mit dem vorstehenden Seelsorger und dem Wortgottesdienstleiter Änderungswünsche absprechen.

Bei den praktischen Übungen wurde deutlich, dass jeder Lektor anders vorträgt. Aber, jeder auf seine Art macht es gut und interessant. Interessant waren ebenso die technischen Hinweise. Wo und wann verneigt man sich? Wann geht man zum Ambo, wenn die Fürbitten folgen? Während des Glaubensbekenntnisses oder erst danach? Wie verhält sich der Lektor, wenn nach der Kommunion ein Meditationstext folgt? Wo hält er sich auf, wenn nach dem Meditationstext die Vermeidungen folgen?

Nachfolgend die "Lieblinks" unserer Teilnehmer:

Unter http://evangeliumtagfuertag.org kann man sich das aktuelle Evangelium und dazugehörige Kommentare per Email zusenden lassen. Im Profil kann man darüber hinaus einstellen, ob man diese Information täglich oder nur am Wochenende erhalten möchte. Klinkt man im Profil im Übrigen als Zeitzone "Ozeanien" an, erhält man die Information sogar einen Tag zuvor.

Unter http://www.wortgottesfeier.de/ findet man ebenfalls alle Texte der Leseordnung. Leiterinnen und Leiter von Wortgottesdiensten finden auf dieser Seite auch aktuelle Fürbitten-Vorschläge. Laut einer Teilnehmerin kann man sich die Lesungen hier auch vorlesen lassen. Diese Seite haben wir in der Recherche aber leider nicht entdeckt.

Aktuelle Fürbitten für die kommenden Wortgottesdienstfeier gibt es im Übrigen auch hier: http://www.bistum-trier.de/kiosk/spirituell/fuerbitten_start.htm.

Alle Lesungen, liturgische Hinweise, Kommentare und Gedanken zur Predigt finden Interessierte im Netz unter http://predigtforum.at/.

Nicht internet-affine Menschen können sich auch im Lesecafe der Citykirche in Mönchengladbach informieren: www.lesecafe-citykirche-mg.de, Kirchplatz 12, MG.

Alle Lesungen gibt es auch unter https://www.bibelwerk.de/home/sonntagslesungen sowie unter http://www.erzabtei-beuron.de/schott/.