Am Wochenende fand in der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche St. Marien in Pesch ein beeindruckendes Konzert des Frauenchors Oktave unter der Leitung von Esther Zaad statt. Der Chor, der 1993 gegründet wurde und dessen Mitglieder seit vielen Jahren gemeinsam singen, präsentierte ein sorgfältig ausgewähltes Programm unter dem Titel "Hope".
Eine Reise durch die Jahrhunderte
Das Repertoire des Chores Oktave ist bekannt für seine Vielfalt und umfasst Werke von der Renaissance bis hin zur modernen Musik. Dieser Abend bildete keine Ausnahme. Das Konzert begann mit stimmungsvollen Madrigalen aus der Renaissance, die die Reinheit und Klarheit der Stimmen eindrucksvoll zur Geltung brachten. Werke von Komponisten wie Claudio Monteverdi und Thomas Morley boten dem Publikum einen gelungenen Einstieg in die musikalische Reise.
Moderne Klänge und zeitgenössische Kompositionen
Besonders hervorzuheben waren die modernen Stücke, die den zweiten Teil des Konzerts dominierten. Werke zeitgenössischer Komponisten wie Ola Gjeilo und Eric Whitacre verlangten dem Chor höchste Präzision und emotionale Ausdruckskraft ab. Die Sängerinnen meisterten diese Herausforderung mit Bravour und zogen das Publikum in ihren Bann. Die sensiblen Harmonien und dynamischen Kontraste dieser Stücke vermittelten die Botschaft von Hoffnung und Zuversicht eindrucksvoll.
Die Chorleiterin: Esther Zaad
Esther Zaad, die an der Musikhochschule Maastricht Chorleitung unter Jos Besselink und Instrumentalpädagogik im Fach Klavier unter Tonie Ehlen studierte, hat sich in ihrer Karriere als Chorleiterin einen ausgezeichneten Ruf erworben. Mit einem Master of Music Piano in der Tasche und zahlreichen Erfolgen bei Chorwettbewerben, darunter fünf Siege beim Limburgs Koorfestival und ein Titel beim Nederlands Koorfestival, hat Zaad die künstlerische Leitung des Chores Oktave auf ein neues Niveau gehoben. 2016 wurde sie sogar zur „Dirigentin des Jahres“ gekürt.
Intensive Probenarbeit
Seit über zwei Jahren arbeitet der Chor Oktave unter der Leitung von Esther Zaad in Form von Projektwochenenden. Diese intensive Probenarbeit zahlt sich aus: Die Sängerinnen bereiten ihre Stücke selbstständig vor und erarbeiten diese dann gemeinsam mit ihrer Chorleiterin. Diese Methode ermöglicht es, in kurzer Zeit ein hohes musikalisches Niveau zu erreichen und sich gleichzeitig als Gruppe weiterzuentwickeln.
Ein Abend der Hoffnung
Das Konzert "Hope" war mehr als nur ein musikalischer Genuss; es war ein Abend der Besinnung und der Zuversicht. Die sorgfältig ausgewählten Stücke und die engagierte Darbietung des Chores Oktave hinterließen einen bleibenden Eindruck. Die emotionale Tiefe und die technische Perfektion, die Esther Zaad und ihre Sängerinnen an den Tag legten, machten diesen Abend zu einem besonderen Erlebnis. Das Publikum belohnte die Künstlerinnen mit lang anhaltendem Applaus und Standing Ovations.
Insgesamt war das Konzert "Hope" ein eindrucksvolles Zeugnis der musikalischen Fähigkeiten des Chores Oktave und der herausragenden Leitung durch Esther Zaad. Die Zuhörer verließen den Saal mit einem Gefühl der Hoffnung und der Vorfreude auf zukünftige Konzerte dieses außergewöhnlichen Ensembles.