Karfreitagskino zeigte einen Film M. Kolbe mit beeindruckenden Bildern

Karfreitagskino
Karfreitagskino
Datum:
Fr. 3. Apr. 2015
Von:
Christoph Sochart

Beeindruckend und eindrücklich: So erlebten die Teilnehmer das diesjährige Karfreitagskino der GdG Korschenbroich in der Netzwerkkirche St. Marien in Pesch. Im zweiten Jahr gab es nun dieses neue Format. Im ersten Jahr war die filmische Umsetzung der Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach - als Musikdrama im Dom zu Speyer in Szene gesetzt -  zu sehen. Dabei setzte Hugo Niebeling Spielszenen für die Arien und choreografische Tanzszenen für die Volkschöre ein. Der Filmmusik zugrunde lag eine Aufführung des Münchner Bach-Orchesters unter der Leitung von Karl Richter aus dem Jahr 1964.

In diesem Jahr stand "Leben für Leben – Maximilian Kolbe", eine Filmbiografie über Maximilian Kolbe aus dem Jahr 1991 auf dem Programm. Unter der Regie des polnischen Regisseurs wurde 1991 der 90-minütige Film "Leben für Leben" gedreht.Christoph Waltz, mittlerweile zum Hollywood-Schauspieler avanciert, verkörpert darin den geflohenen KZ-Häftling Jan. Aufgrund seiner gelungenen Flucht werden zehn Männer zum Tod im Hungerbunker verurteilt, darunter - er hat sich freiwillig für einen Familienvater gemeldet - auch P. Maximilian Kolbe.

Kolbe stirbt den Stellvertretertod. Fortan ist Jan nicht nur vor der Gestapo auf der Flucht, sondern auch vor seiner Schuld, seiner Verstrickung in Kolbes Tod. Neben dieser Figur taucht eine andere auf: Bruder Anselm, ein junger Franziskanerpater, der ruhig und unbeirrbar die Seligsprechung Kolbes durch Papst Paul VI. vorantreibt.

1982 wurde Kolbe heiliggesprochen. Der polnische Regisseur Krzysztof Zanussi erfaßte Kolbes Schicksal in still-ergreifenden Bildern. In der Rolle eines SS-Offiziers ist Joachim Król ("Der bewegte Mann") zu sehen.