Da saßen die beiden nun und versuchten ein Gespräch: der Trauernde und die Trauer. Ein Rollenspiel im Pescher Pfarrheim St. Marien. Warum? Zum vierten Mal traf sich die gemeinsame Trauergruppe der GdG Korschenbroich und der GdG Mönchengladbach-Ost, gemacht von unserer Initiative "Netzwerkkirche in der GdG Korschenbroich" und der Kollegin Christina Kortmann aus Mönchengladbach. Bis zum 18. Januar treffen sich Trauernde aus den beiden Städten, um gemeinsam ihrer eigenen Trauer "auf die Spur" zukommen. Und diesmal ging es um die Personifizierung der Trauer - ein interessantes Instrument, um mehr Distanz zur Trauer zu bekommen. Auch um festzustellen: ich bin NICHT die Trauer, sondern die Trauer ist "nur" ein Gefühl, eines von vielen Gefühlen. Die Expertinnen und Experten sprechen von rund 25 Gefühlen, die im Rahmen von Trauerprozessen eine Rolle spielen. Christine Kortmann verriet zum Abschluss dieses Programmpunktes: "Gefühle wollen gefühlt werden". Zum Abschluss des Abends gab es noch eine "Wellenbrecher-Aktion": Was Trauernde tun können, wenn die nächste Trauerwelle anrollt. Beseelt gingen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach dem Treffen nach Hause. In 14 Tagen treffen wir uns wieder - dann im Paul-Schneider-Haus in Mönchengladbach.