GdG-Fastengruppe geht ins Kloster

(c) CC0 1.0 - Public Domain (von unsplash.com)
Datum:
So. 16. Feb. 2020
Von:
Christoph Sochart

Nach Karneval ist Schluss mit lustig: Viele Katholiken essen dann bis Ostern weniger und verzichten etwa auf das Auto, Alkohol oder Zigaretten. Seit rund zehn Jahren gibt es auch deshalb die Fastengruppe der GdG Korschenbroich. Ziel ist aber nicht das Abnehmen, sondern die Vorbereitung auf Ostern. Koordiniert und organsiert wird die Fastengruppe von der Initiative "Netzwerkkirche" der GdG, die in St. Marien Pesch beheimatet ist. Schwerpunktthema ist diesmal: "Leben im Kloster - Kloster im Leben". Besucht werden verschiedene in Klöster in Mönchengladbach, Neuss und Jüchen. Darüber hinaus beschäftigt sich die Gruppe auch interaktiv mit dem Themenblock "leben, arbeiten und beten im Kloster". Anmeldungen sind jetzt schon möglich unter netzwerkkirche@gdg-korschenbroich.de. Das Programm gibts hier: https://kurzelinks.de/cq4q

Stichwort Fastenzeit:

An Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. Sie geht bis zum Gründonnerstag an Ostern. Ostern ist das wichtigste Fest für uns Christen, deshalb möchten wir uns darauf ganz besonders gut vorbereiten.

In der Fastenzeit wollen wir uns ganz auf Gott und den Glauben konzentrieren. Das geht am besten, wenn wir uns durch möglichst wenig ablenken lassen. Der richtige Name der Fastenzeit ist die "österliche Bußzeit". Das Wort "Buße" hat etwas mit "besser" zu tun: Denn in der Fastenzeit wollen wir besonders gut für Gott sein. Fasten hat deshalb auch etwas damit zu tun, Sachen erstmal nicht mehr zu machen, die nicht unbedingt gut für einen sind: Schokolade essen, Auto fahren, lange fernsehen, rauchen oder Alkohol trinken.

Wer richtig fastet, isst außerdem nur einmal am Tag richtig und bis auf zwei kleine Mahlzeiten den restlichen Tag über nichts mehr. Zudem isst man freitags kein Fleisch, weil uns der Freitag an den Tod Jesu erinnert. An den Sonntagen und an besonderen Festen wird allerdings nicht gefastet. Denn für uns ist jeder Sonntag wie ein kleiner Ostertag, an dem wir daran denken, wie Jesus gestorben und dann auferstanden ist – also aus dem Tod in das neue Leben wiedergekommen ist.

Das Wort "fasten" kommt von einem althochdeutschen Wort, das bedeutet, dass man auf etwas verzichtet. Fasten heißt aber nicht nur, dass man auf etwas verzichtet – sondern auch, dass man für etwas anderes verzichtet. Wenn wir uns nicht mehr von so vielen Dingen ablenken lassen – wie vom Handy, der Spielkonsole oder dem Fernseher - können wir uns viel besser auf Gott, aber auch auf andere Menschen konzentrieren.

In den Gottesdiensten, die wir feiern, denken wir in dieser Zeit daran, wie Jesus für uns gelitten hat und gestorben ist. Außerdem beten wir in dieser Zeit sehr viel und viele tun etwas für andere Menschen. Denn besonders in dieser Zeit möchten wir an die Menschen denken, die es nicht so gut haben. (Quelle: katholisch.de)