Das neue Gesicht der Marienkirche

Ihre Meinung zählt

Die neue Marienkirche (c) cs
Die neue Marienkirche
Datum:
Fr. 8. Apr. 2016
Von:
Christoph Sochart
Die neue Marienkirche (c) cs
Die neue Marienkirche

Nach ca. siebenmonatiger Schließung finden in der runderneuerten Marienkirche seit Ende Februar nun wieder Gottesdienste statt. Mit dem Entfernen des Tonnengewölbes zu Gunsten eines Spitzdaches, der ebenerdigen Anordnung von Altar, Ambo und Bänken sowie einem Komplettanstrich bietet die Kirche damit einen neuen Raumeindruck.

Für die Feier der Gottesdienste ergibt sich die größte Änderung durch eine veränderte Anordnung von Altar, Ambo und Bänken, mit der - vor einer endgültigen Entscheidung - noch Erfahrungen gesammelt werden.

Warum das Ganze?

Nach der Renovierung der Kirche bietet sich eine gute Gelegenheit, das eigene Profil der Kirche weiterzuentwickeln. Da das Gebäude auch ein neues Raumvolumen erhalten hat, gibt es nun die einmalige Chance, auch den Innenraum neu zugestalten. Der leere Raum lud alle Beteiligten ein, über ein neues Konzept nachzudenken.

Die neue Gestaltung orientiert sich am "Communio-Ellipsenmodell". Altar und Ambo stehen sich als zentrale Brennpunkte des liturgischen Geschehens gegenüber. Der Ambo ist der "Tisch des Wortes" - der Altar der "Tisch des Mahles". Die Gemeinde bildet zwei Bögen zwischen den beiden Brennpunkten und verbindet beide visuell. Die Communio (die feiernde Gemeinschaft) ist so sinnbildlich als die Gemeinde erlebbar, die sich um Christus versammelt.

Das Taufbecken befindet sich im Eingangsbereich der Kirche, denn die Taufe ist das Eingangssakrament in die Kirche. Beim Betreten der Kirche erinnert sich der Getaufte an seine eigene Taufe.

 

Welche Vorteile hat die neue liturgische Aufstellung?

  • Altar und Ambo werden als Mahl- und Verkündigungsorte deutlicher herausgestellt.

  • Die Gemeinde wird als Gemeinschaft erlebbar („Communio“).

  • Der freie Binnenraum bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten (Osterkerze in der Mitte, Begräbnisse mit dem Sarg/der Urne in der Mitte; liturgischer Tanz; Symbole etc.)

  • Separater Raum (alter Chorraum) für kleine Gruppen (Meditation, Gebete, Agape, Forum)

  • Flexible Raumgestaltung bei Konzerten/Lesungen/Filmen etc.

Wie geht es weiter?

Im Rahmen einer Erprobungsphase, die spätestens mit Beginn der Herbstferien am 10. Oktober beendet sein wird, soll ermittelt werden, wie die Gemeinde das Konzept annimmt und welche Erfahrungen gemacht werden. Deshalb wurden auch der Reisealtar und das Reiseambo an den dafür vorgesehenen Stellen aufgestellt. Die vorhandenen Kirchenbänke werden in einer Ellipse aufgestellt, um dem Bild einer späteren Bestuhlung möglichst nahe zu kommen. Sollte die Neugestaltung auf positive Resonanz stoßen, kann in einer zweiten Realisierungsphase der Raum mit einem festen Altar, einem festen Ambo und eventuell einer Bestuhlung ausgestattet werden.

 

Ihre Meinung ist gefragt

Alle Gemeindemitglieder, GdG-Mitglieder und andere Interessierte haben nun die Möglichkeit, den neuen Raumeindruck der Marienkirche zu erleben. Dies kann in den regelmäßigen Gottesdiensten geschehen sowie in den besonderen Formaten der Netzwerkkirche, beispielsweise dem Gottesdienstlichen Abend, der Meditation vor Tau und Tag, dem Kirchweihfest und auch in speziellen Wort-Gottesdiensten (Emmausgang, Literaturgottesdienste, musikalische Gottesdienste), in denen auch die "neue Mitte" der Kirche eine besondere Rolle spielen kann. In die endgültige Entscheidung sollen möglichst viele Erfahrungen von Besucherinnen und Besuchern der Kirche mit einfließen

Ihre Meinung und Erfahrung können Sie wie folgt abgeben:

  • Persönlich, schriftlich oder telefonisch an Pfr. Marc Zimmermann oder die Mitglieder des Pfarreirates der Gemeinde
  • Per Email unter netzwerkkirche@gdg-korschenbroich.de
  • Per Fragebogen (liegt in der Kirche und wird in die aufgestellte Box eingeworfen)
  • An die Ansprechpartner in den Gottesdiensten in der Kirche (geplant ist, dass diese im Gottesdienst vorgestellt werden)

Unten stehend finden Sie den Rückmeldebogen, der auch in der Kirche ausliegt. Wenn Sie mögen, können Sie nun zuhause oder wo immer Sie jetzt sind, den Bogen ausdrucken, ausfüllen und in die Urne in der Marienkirche in Pesch einwerfen.

Die neue Marienkirche (c) cs
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