Bewegend: Get Joy begleitet musikalisch-meditativen Wortgottesdienst

Wofür brennt eigentlich mein Herz? Mit dieser Leitfrage beschäftigt sich der Wortgottesdienst in der katholischen Marienkirche in Korschenbroich-Pesch. Im Zentrum steht die Emmaus-Geschichte: Nach dem Tod Jesu gehen zwei enttäuschte und traurige Jünger in die Stadt Emmaus. Der auferstandene Jesu gesellt sich zu Ihnen, spricht mit Ihnen über das Erlebte - sie erkennen ihn aber nicht. Sie merken erst, dass es Jesus ist, als er mit ihnen das Brot bricht. Später sagen sie zu sich: Brannte nicht in uns das Herz?

Dieser Tag in St. Marien ist ein besonderer Tag. Vor dem Gottesdienst findet die traditionelle Fußwallfahrt mit 50 Pilgern statt. Dann kommt anschließend die Premiere: für den musikalischen Teil sorgt der Gospelchor Get Joy unter Leitung von Stefan Bechstein. Rund 40 Sängerinnen und Sänger begleiten den Gottesdienst und geben damit den gesungenen Liedern und nachdenklichen Worten eine besondere Tiefe und Eindringlichkeit.

Get Joy präsentiert sich dabei im Chorraum sowie auch in den Bankreihen und die Gemeinde ist ummantelt vom Klang des Chores. Dabei werden neue Bewegungsformen des Chores umgesetzt, die auf einem kürzlich stattgefundenen Chor-Präsenzworkshop trainiert wurden. So nimmt Get Joy aktiv die klangvolle Dynamik der renovierten St. Marien-Kirche auf und es scheint als gehöre der Chor angestammt in diese Kirche.  Er präsentiert sich als eine Gemeinschaft, die sich mit großer Freude der Musik widmet.

Höhepunkt ist die musikalische, meditative Andacht nach dem Evangelium: Get Joy, Stefan Bechstein am Piano und drei Vorleser aus der Gemeinde zeigen auf, was die Emmaus-Geschichte mit unserem eigenen, persönlichen Leben zu tun hat. Texte, Fragen, Botschaften, jazzig angehauchte Hintergrundmusik und dazu passende Gospel auf Deutsch und Englisch runden diese Ansprache ab.

Die Energie und Dynamik überträgt sich in die Bankreihen, viele Gemeindemitglieder sind berührt von Musik und Worten. Viele neue Herzen brennen nun auch für Get Joy. Langer Applaus in der voll besetzten Kirche ist der Dank.

Fotos: Get Joy