Wir sind dankbar für unsere heutigen (19. März) "kostbare 90 Minuten" mit handgemachter christlicher Musik mit Tabea Niklas, einer kurzweiligen Wüstengeschichte von Andrea Voss von der evangelischen Kirche und schönen Texten von und mit Gisela Seppelt, Maria Lohrberg und Ursula Werntze. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer spendeten 220 EUR für die "Tafel" in Kleinenbroich. Auch dafür DANKE!!!! Alle Teilnehmer erhielten zudem Wünsche, die zuvor jede und jeder in einem Ritual auf Zettel notiert hatten.
Am 4. Sonntag in der Fasten- bzw. Passionszeit, den wir „Laetare“ (freue dich) nennen, war unser Motto „Meine Hoffnung und meine Freude“. Wir griffen dabei die gesellschaftliche Diskussion auf, ob wir uns im augenblicklichen Welt-Chaos zwischen Krieg und Katastrophen überhaupt freuen dürfen. Wir sangen Lieder, moderne und traditionelle, und erzählten uns Geschichten, teilweise sehr persönliche Geschichten, über die Freude. Sie luden uns zu einem Perspektivwechsel ein. Wie immer gliederte sich unser Abend in zwei Teile. Zunächst feierten wir unseren Wortgottesdienst mit passiven und aktiven Programmelementen und später, unter der Orgelbühne, die Agapefeier. Wir beendeten wie immer den Abend pünktlich um 19:30 Uhr mit dem Vaterunser und dem abendlichen Segen. Auf vielfachen Wunsch war unser Spendenziel wieder die "Tafel" in Kleinenbroich.
Hintergrundinformationen:
Wir hörten im Verlauf des Abends einige Zitate aus der Bibel zum Thema „Freude“ und besonders beeindruckend war ein Zitat von Paulus. Diesen Text, dem Philipperbrief, schrieb er am Ende seiner Gefangenschaft in Rom.
Bald soll das Urteil über ihn gesprochen werden. Auch wenn noch offen ist, ob Paulus hingerichtet oder freigelassen wird, so rechnet er eher mit Letzterem, also mit der Freiheit, und so sollte es dann auch kommen.
Das Thema des Briefes ist die Freude! Paulus kann sich freuen, obwohl er in persönlich schwierigen Umständen lebt. So macht ihm nicht nur seine Gefangenschaft Kummer, sondern auch, dass seine Abwesenheit in den Gemeinden von einigen fragwürdigen Leuten zur Selbstdarstellung genutzt wird. Warum kann sich Paulus dennoch so freuen?
Eine Antwort auf diese Frage könnte sein, dass die Freude angeblich zur Kerneigenschaft von uns Christen gehört. Wir als Gottes Kinder mögen ja für vieles bekannt sein – aber, die unbändige Freude gehört sicherlich nicht dazu.
Der Philipperbrief und zahlreiche andere Stellen in der Bibel fordern uns dennoch heraus, unser Leben – mit allen seinen Schwierigkeiten und Herausforderungen – aus der freudigen Perspektive zu sehen.
+ Bin ich ein Optimist oder eher ein Pessimist?
+ Ist meine Tasse Kaffee halbvoll oder halbleer?
+ Gehe ich zunächst mit meinen Möglichkeiten und Chancen an die Sache heran – oder mit meinen Begrenzungen?
Die kommenden "90 kostbaren Minuten" werden im Herbst stattfinden! Themenidee gerne an uns. Mitmachen ist ebenso erwünscht - Info bitte an netzwerkkirche@gdg-korschenbroich.de.