100 Jahre Heckenröschen

"Heckenröschen", der älteste Verein des Stadtteils Pesch, feiert in diesen Stunden sein 100jähriges Bestehen. Sein alleiniger Zweck heute ist die Organisation und Durchführung des St. Martin- Umzuges in Pesch, zu dem jedes Jahr mehr als 1000 Menschen kommen. Allein 450 Süß-Tüten werden Jahr für Jahr von den Mitgliedern und Helfern gepackt.

Bevor die Tüten gepackt werden und der Zug starten kann, gehen die 26 Mitglieder auf Sammeltour. Dahinter steckt ein Solidaritätsgedanke: Jeder Pesch soll nach Möglichkeit etwas Geld geben. Wenn jeder "etwas" gibt, dann kommt am Ende genug Geld zusammen.

In den 100 Jahren gab es rund 7 St.Martins. Man erinnert sich an Bernhard Kox, Sven und Hubert Nitsch (Vater und Sohn). Heute ist Polizist Bernd Hübner der St. Martin. Lange Zeit stellte Alt-Wirt Johannes Deuss sein Pferdchen zur Verfügung. Den Bettler stellt seit vielen Jahren Sebastian Fischer dar. Gemeindereferent Manfred Schmitz macht seit 2003 mit. Er liest am Feuer immer die Martinsgeschichte. Der studierte Religionspädagogen und Theologen ist auch Seelsorger und geistlicher Begleiter des Vereins.

Foto: Früher gab es die Tüten und Weckmänner traditionell im Gasthof Deuss. Heute findet der Verein Heckenröschen eine neue Heimat in der Pfarrkirche St. Marien. Foto: Heckenröschen